Donnerstag, 29. Juli 2010

Singapur again

Und wieder sind wir wohlbehalten in Singapur gelandet. Hier ist es jetzt 18:26 Uhr und selbst mit der Klimaanalage im Terminal ziemlich schwuel und schwitzig.

Um 23:50 Uhr Ortszeit gehts weiter nach Frankfurt.
Deutschland wir kommen.


PS: Wir freuen uns sehr, dass der asiatische Mitreisende am Computerterminal gegenueber ein "Deutschland"-Trikot anhat. :-)

Mittwoch, 28. Juli 2010

Christchurch


Christchurch ist entstanden aus einer Siedlung besonders gläubiger Christen der anglikanischen Kirche. Daher hat die zweitgrößte Stadt Neuseelands einen starken englischen Einfluss.
Die Kathedrale bildet das Stadtzentrum.


Aber viele andere Gebäude sind ebenso im englischen, viktorianischen Stil gehalten.



Das Wetter ist mal wieder herausragend gut, blauer Himmel ohne Wolken, so dass wir unseren letzten Tag mit einem schönen Stadtbummel abschließen.
Es war eine außergewöhnliche Hochzeitsreise, die wir nie vergessen werden und von der wir noch lange erzählen werden. Zumal wir endlich auch mal fast 4 Wochen am Stück gemeinsam ohne jeglichen Einfluss von außen genießen konnten, was uns so ja noch nie vergönnt war.

Jetzt packen wir die Koffer und gehen früh zu Bett, morgen wartet der Flieger und dann melden wir uns wieder, wenn wir in Good Old Germany und seiner schönsten Hansestadt angekommen sind.

Kia Ora Neuseeland!
Vielleicht haben wir irgendwann mal die Chance, wiederzukommen...


Dienstag, 27. Juli 2010

Von Te Anau über Lake Tekapo nach Christchurch


Nach dem intensivsten Naturerlebnis geht es am nächsten Tag weiter nach Lake Tekapo. Dieser Abschnitt ist der längste Reisetag. Aber selbst Autofahren in Neuseeland ist ein Naturerlebnis. Hier mal ein paar Schnappschüsse aus dem Auto...


im Fjordland...

...auf dem Weg nach Queenstown...



...am Lindis Pass ...

...und dann abends endlich im Sonnenuntergang am Lake Tekapo.


Am nächsten Morgen ist es wolkig, und es nieselt für kurze Zeit. Wir fahren zur Kirche des guten Hirten, und da das Wetter nicht so gut ist, nach dem Besuch direkt weiter nach Christchurch.
Eine halbe Stunde nachdem wir Lake Tekapo verlassen haben, wird es wieder blau und die Wolken verschwinden.

Und wir entschließen uns, das zu tun, worüber wir seit Beginn der Reise nachgedacht haben:

In Neuseeland gibt es einen Ort namens Erewhon. Erewhon ist ein Anagramm, und der Name steht für NOWHERE, zu deutsch Nirgendwo.

Da die Südinsel Neuseelands gerade mal eine Millionen Einwohner hat, und damit sehr dünn besiedelt ist, ist es ziemlich witzig, wenn man dort einen Ort Nirgendwo nennt, da ja alle Orte auf ihre Weise mehr oder weniger abgelegen sind.

Erewhon ist nur nach Verlassen des Highways SH 72 zwischen Lake Tekapo und Methven Richtung Landesinnere erreichbar. Und nach ca. 20km Fahrt endet die befestigte Straße und man kommt nur noch auf einer Schotterpiste vorwärts.


Allerdings erreicht man eine Landschaft, in der es keine einzige Spur mehr von Zivilisation zu sehen gibt. Nicht mal mehr Zäune sind am Horizont zu entdecken...



Erewhon ist deshalb einzigartig. Aber das war nicht das einzige, weshalb wir diesen 2 1/2 stündigen Abstecher auf dem Weg nach Christchurch gemacht haben. Wir sind ja seit Beginn unserer Neuseelandreise auch immer mal ein bisschen auf der Suche nach Mittelerde.
Wir haben schon einige Schauplätze der Gemeinschaft des Ringes entdeckt, aber dieser spezielle Ort hat uns am meisten bewegt.

Wir haben hier endlich Edoras gefunden...





Die Weiten dieser Landschaft sind so beeindruckend, dass wir sie kaum beschreiben können. Erewhon ist unsere letzte große Neuseelanderfahrung, und stellt gleichzeitig den Abschied von der neuseeländischen Landschaft dar.
Wir fahren weiter in Neuseeands zweitgrößte Stadt: Christchurch, unsere letzten Station vor dem Rückflug nach Deutschland.

Montag, 26. Juli 2010

Doubtful Sound

Die Tagestour Doubtful Sound.

Bevor wir hier fortsetzen, müssen wir erst einmal sagen, dass es UNMÖGLICH ist, diese unbeschreibliche Naturerfahrung in Bildern wiederzugeben. Das gilt zwar generell für Neuseeland, insbesondere aber für das Fjordland, und im Speziellen für den Fjord, den wir befahren haben, den Doubtful Sound.

Wir hatten mal wieder unbeschreibliches Glück mit dem Wetter. Am Doubful Sound regnet es 6 bis 8 m pro Jahr (ja, Meter, da fehlt kein "c"). Deswegen hat die Gegend maximal 50 regenfreie Tage im Jahr, von wolkenfreien Tagen ganz zu schweigen. Wir hatten allerdings einen dieser seltenen Tage erwischt.

Los ging die Tagestour morgens gegen 10.00 Uhr. Von Pearl Harbour, einem kleinen Hafen am Lake Manapouri wird man zunächst über den See übergesetzt. Die Fahrt dauert ca. eine Stunde.


Die Fahrt auf dem Lake alleine ist schon wundervoll...


Auf der anderen Seite des Sees wird man dann mit einem Bus abgeholt und 21 km durch den Regenwald zum Fjord gefahren.


Von einem Pass aus kann man an guten Tagen den Fjord sehen.

Das ist der Doubtful Sound.

Der Bus setzt einen dann am Ufer ab, und man geht auf ein Boot, das für 145 Passagiere ausgelegt ist. Im Winter sind allerdings deutlich weniger Passagiere dort. Wir mussten uns das riesige Boot mit nur 20 Leuten teilen....

Dann beginnt eine fast 3-stündige Fahrt durch einen nahezu unberührten Lebensraum...
Der Doubtful Sound wird nur zweimal am Tag von jeweils einem Boot befahren.

Hier ein paar Eindrücke vom Fjord.





Man fährt durch den Fjord raus aufs Meer, dort dreht das Schiff und dann gehts wieder zurück.
Auf der Rückfahrt fährt man dann mit dem Schiff in mehrere Seitenarme. Dort bittet der Kapitän dann für ein paar Minuten innezuhalten, keine Geräusche, keine Bewegungen auf dem Boot, keine Kameras benutzen, etc.... und dann stellt er den Motor ab und das Schiff treibt leise über das Wasser. Man hört nur die Geräusche des Regenwaldes, der sich vom Ufer bis hoch in die Berggipfel erstreckt. Neuseelands Vogelwelt und ihre fremdartig schönen Geräusche hört man dann überall im Fjord, dieser Moment war unbeschreiblich, und hat die Maus und den Hasen sehr gerührt...

Das folgende Bild habe ich in Originalgröße (ca. 4 MB) hochgeladen, also einfach mit dem Mauscursor draufgehen und klicken. Diesen Teil des Fjordes nennen die Maori Schattenland, und es war der Teil im Seitenarm, an dem wir den Moment der Stille hatten, so muss es wohl auf der Erde gewesen sein, bevor der Mensch erschien...





gerührte Maus im Shadowland




Auf dem Rückweg vom Fjord haben wir Neuseelands größtes Wasserkraftwerk besichtigt. Natürlich mit deutscher Technik (Siemens) errichtet. (Hinweis an den Ingenieur in der Familie: Das Jüngelchen hat alles detailliert dokumentiert)



Abends führt uns der Weg zurück nach Pearl Harbour in Manapouri.


Und dann fahren wir zurück in unsere luxoriöse Unterkunft und lassen bei einem Glas neuseeländischen Rotwein diesen unbeschreiblichen Tag ausklingen.

Dieser Tag wirkt noch lange nach.
Weiter gehts demnächst mit unserer Reise über Lake Tekapo nach Christchurch.

Samstag, 24. Juli 2010

Gletscher und die Überquerung der Südalpen

Die Gletscher liegen majestätisch an ihren Berghängen.
Auf den ersten Blick sehen sie recht klein aus, aber das täuscht gewaltig.

Franz Josef Gletscher


Fox Gletscher

Danach führte uns die Straße wieder an der Küste entlang.
Am Knights Point gab es wunderbare Ausblicke auf die West Coast.



Unsere Reiseroute:

von Franz Josef über den Haast-Pass nach Süden

vorbei an Ships Creek, einer ursprünglichen Dünenlandschaft und reichlich Treibholz am Strand (und "Sandflies" die reichlich nervten, und Andreas fast totbissen)



Richtung Süden fuhren wir auf die Berge zu.

Unser Weg war gesäumt von zahlreichen Wasserfällen.


Dann erreichten wir endlich Wanaka, am Lake Wanaka gelegen, umgeben von schneebedeckten Bergen.



Zur Abwechslung besuchten wir die Puzzle World.
Hier gab es viele interessante Dinge zum Thema Illusionen und optische Täuschungen zu sehen.

Besonders spaßig war das riesige Labyrinth.
Hat NUR eine Stunde gedauert den Ausgang zu finden...


Diesen Sonnenaufgang konnten wir heute morgen von unserem Balkon aus genießen.

Bald darauf ging es weiter in Richtung Fjordland,
wieder mitten durch die Southern Alps.



Am Kawarau River haben wir eine kleine Pause gemacht.
Der Fluß ist bekannt geworden durch die weltweit erste komerzielle Bungee-Anlage auf der gleichnamigen Brücke.

Vielen dürfte er allerdings bekannt sein, weil er als Kulisse für die Fahrt der Gefährten auf dem Anduin im ersten Teil der Herr der Ringe-Trilogie diente.



Generell sah die Landschaft immer mehr nach Mittelerde aus, und tatsächlich wurden viele Szenen für die Filmtrilogie hier und in der Umgebung gedreht.

Der kleine aber um so schönere Lake Hayes.


Lake Wakatipu zieht sich von Glenorchy an Queenstown vorbei bis Kingston, und ist mit 80 km Länge der zweitgrößte See der Südinsel, aber der längste des Landes.

Dementsprechend lange führte unser Weg an seinem Ufer entlang.



Erneut ein wunderschönes Bergpanorama auf dem Weg nach Te Anau.




Zur Belohnung gabs den Sonnenuntergang am Lake Te Anau.

Morgen erwartet uns eine Fahrt auf dem Doubtful Sound.
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